Tumore hinter dem Auge – Ursachen, Symptome und Behandlung
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste zusammengefasst
- Was ist ein Augentumor?
- Was ist Augenkrebs?
- Was sind die Symptome von Augentumoren?
- Welche Augentumore hinter dem Auge gibt es?
- Lassen Sie uns das gemeinsam angehen
- Wie entsteht ein Tumor hinter dem Auge?
- Wie wird ein Tumor hinter dem Auge diagnostiziert?
- Tumor hinter dem Auge festgestellt: Wie geht es weiter?
- Augenarzt Fazit
- Lassen Sie uns das gemeinsam angehen

Tumore hinter dem Auge sind selten, können jedoch erhebliche Auswirkungen auf das Sehvermögen und die allgemeine Gesundheit haben. Sie können gutartig oder bösartig sein und verschiedene Strukturen der Augenhöhle betreffen, darunter Muskeln, Nerven, Blutgefäße oder das Fettgewebe, das das Auge umgibt. Während gutartige Tumore meist langsam wachsen und keine direkte Gefahr für das Leben darstellen, können sie durch ihre Größe das Sehvermögen einschränken oder die Bewegung des Auges beeinträchtigen. Bösartige Tumore hingegen sind besonders gefährlich, da sie in umliegendes Gewebe einwachsen oder Metastasen in andere Körperregionen streuen können.
In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Arten von Tumoren hinter dem Auge auftreten können, welche Symptome sie verursachen und wie sie behandelt werden.
Was ist ein Augentumor?
Ein Augentumor ist eine Gewebewucherung, die sich entweder im Auge selbst oder in den umliegenden Strukturen wie der Augenhöhle, den Augenlidern oder der Bindehaut bilden kann. Sie entstehen durch eine unkontrollierte Zellvermehrung, bei der körpereigene Mechanismen, die normalerweise das Zellwachstum regulieren, gestört sind. Dies kann genetische Ursachen haben oder durch äußere Faktoren wie UV-Strahlung oder Chemikalien begünstigt werden.
Tumore im Augenbereich können gutartig oder bösartig sein. Während gutartige Tumore das umliegende Gewebe oft nur verdrängen, aber nicht zerstören, wachsen bösartige Tumore invasiv und können sich auf andere Gewebe oder Organe ausbreiten. Außerdem wird zwischen primären und sekundären Augentumoren unterschieden:
- Primäre Augentumore entstehen direkt aus den Zellen des Auges oder der Augenhöhle.
- Sekundäre Augentumore sind Metastasen, also Tumorabsiedlungen aus anderen Körperregionen, die in das Auge gestreut haben.
Was sind die Symptome von Augentumoren?
Die Symptome von Augentumoren hängen von der Art, Lage und Größe des Tumors ab. Häufige Anzeichen sind:
- Sehverschlechterung oder Gesichtsfeldausfälle
- Lichtblitze oder Schatten im Sichtfeld
- Hervortreten des Auges (Exophthalmus)
- Schmerzen oder Druckgefühl in der Augenhöhle
- Einschränkung der Augenbeweglichkeit
- Schwellungen oder Verformungen der Augenlider
Da einige Tumore lange symptomlos bleiben, sind regelmäßige augenärztliche Untersuchungen besonders wichtig.
Welche Augentumore hinter dem Auge gibt es?
Ein Tumor hinter dem Auge – also in der Augenhöhle (Orbita) – kann verschiedene Ursprünge haben. In der Orbita befinden sich zahlreiche Gewebearten wie Muskeln, Nerven, Blutgefäße, Fettgewebe und Bindegewebe, aus denen sich gutartige oder bösartige Tumore entwickeln können. Diese Tumore können entweder primär sein, d. h. sie entstehen direkt aus dem Gewebe der Augenhöhle, oder sekundär, wenn sie sich als Metastasen anderer Krebserkrankungen in die Orbita ausbreiten.
Mischformen und seltene Tumore hinter dem Auge
Neben den klassischen gut- und bösartigen Tumoren kommen auch seltenere Tumorformen in der Augenhöhle vor, darunter:
- Fibrosarkome – Bösartige Tumore des Bindegewebes
- Hämangioendotheliome – Gefäßbasierte Tumore mit unklarer Gut- oder Bösartigkeit
- Dermoidzysten – Entwicklungsbedingte Tumore mit Geweberesten (Haut, Haarfollikel, Drüsen)
Diese Tumore sind seltener, müssen aber je nach Wachstum und Beschwerden individuell behandelt werden.
Wie wird ein Tumor hinter dem Auge diagnostiziert?
Zur Diagnose werden verschiedene Methoden eingesetzt:
- Ophthalmoskopie zur Untersuchung des Augenhintergrunds
- Ultraschall zur Bildgebung von Tumoren in der Augenhöhle
- MRT oder CT zur genauen Beurteilung der Tumorausdehnung
- Biopsie zur Analyse der Tumorzellen
Tumor hinter dem Auge festgestellt: Wie geht es weiter?
Die Diagnose eines Tumors hinter dem Auge ist für viele Betroffene beunruhigend, doch nicht jeder Tumor ist sofort lebensbedrohlich. Der erste Schritt nach der Diagnose ist eine genaue Untersuchung. Dabei wird festgestellt, ob es sich um einen gutartigen oder bösartigen Tumor handelt. Dazu werden bildgebende Verfahren wie MRT, CT oder Ultraschall eingesetzt. Falls der Verdacht auf einen bösartigen Tumor besteht, kann eine Biopsie notwendig sein, damit die genaue Tumorart bestimmt werden kann.
Bei einem bösartigen Tumor sollte schnellstmöglich eine geeignete Therapie eingeleitet werden. Die Behandlung kann eine Operation, eine Strahlentherapie oder eine Chemotherapie umfassen, je nach Tumorart und -stadium. In einigen Fällen wird auch eine Immuntherapie in Betracht gezogen, damit das Wachstum der Krebszellen gestoppt wird.
Bei einem gutartigen Tumor reicht in vielen Fällen eine regelmäßige Kontrolle aus. Solange er keine Beschwerden verursacht oder wächst, ist keine sofortige Behandlung notwendig. Sollte er jedoch Druck auf den Sehnerv ausüben oder die Augenbeweglichkeit einschränken, kann eine operative Entfernung erforderlich sein.
Unabhängig davon, um welche Tumorart es sich handelt – auf regelmäßige Nachkontrollen sollten Sie keineswegs verzichten. Nur dadurch können mögliche Veränderungen frühzeitig erkannt werden. Falls Ihr Sehvermögen bereits eingeschränkt ist, gibt es spezielle Sehhilfen und Rehabilitationsmaßnahmen, die Sie im Alltag unterstützen können. Lassen Sie sich von der Diagnose nicht entmutigen. Viele Tumore lassen sich heute gut behandeln, vor allem wenn sie früh entdeckt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Augenarzt oder Onkologen – gemeinsam finden Sie die beste Therapie für Ihre Situation.
Augenarzt Fazit
Tumore hinter dem Auge sind selten, können aber starke Auswirkungen auf Ihr Sehvermögen und Ihre allgemeine Gesundheit haben. Sie können gutartig oder bösartig sein, wobei bösartige Tumore schneller wachsen und sich auf andere Gewebe ausbreiten können. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, da viele Tumore anfangs keine Symptome verursachen.
Die Behandlung hängt von der Art des Tumors ab. Während gutartige Tumore oft nur beobachtet oder bei Beschwerden operativ entfernt werden, erfordern bösartige Tumore eine schnelle und gezielte Therapie, die Operationen, Strahlentherapie oder Chemotherapie umfassen kann.
Regelmäßige augenärztliche Kontrollen sind besonders wichtig, damit Veränderungen frühzeitig erkannt werden. Wer Symptome wie Sehstörungen, Doppelbilder oder eine Vorwölbung des Auges bemerkt, sollte umgehend einen Augenarzt aufsuchen. Dank moderner Medizin bestehen heute gute Heilungschancen, wenn Tumore hinter dem Auge frühzeitig entdeckt und gezielt behandelt werden.
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