Untersuchung der altersbedingten Makuladegeneration

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Untersuchung der altersbedingten Makuladegeneration

Kategorien: Diagnostische BehandlungVeröffentlicht am: 3. Februar 2022Von 2,7 min LesezeitAktualisiert: 3. Februar 2022
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Inhaltsverzeichnis

untersuchung der altersbedingten makuladegeneration

Untersuchung von AMD zu Vorsorge und Therapie

AMD ist eine Kurzfassung der medizinischen Bezeichnung „Altersbedingte Makuladegeneration“. Unter ADM werden Erkrankungen der Augennetzhaut zusammengefasst – sie betreffen allesamt die Macula lutea, zu Deutsch Gelber Fleck. Er ist diejenige Stelle innerhalb der Retina respektive der Netzhaut des Auges, der durch die grösste Dichte an Sehzellen den Ort des schärfsten Sehens darstellt. Hier wird alles abgebildet, was der Mensch ansieht – die Wahrnehmung wird abgebildet, der Sehrinde im Hirn zugeleitet und so bewusst gemacht. Im Zentrum der Macula lutea ist die Fovea centralis, der Punkt des schärfsten Sehens. Mit zunehmendem Alter leiden deren Zellen unter einem fortschreitenden Funktionsverlust. Das führt zum Nachlassen des Visus, der zentralen Sehschärfe. Die Folge ist eine zunehmende bis hochgradige Sehbehinderung, die im schlimmsten Fall mit Blindheit endet.

Soweit muss und darf es nicht kommen!

Die Früherkennung von der Erkrankung des gelben Flecks ist aus zwei Gründen entscheidend. Zum einen lässt sich die Netzhaut im Anfangsstadium vom AMD gut bis sehr gut therapieren, und zum anderen kann durch eine solche Frühbehandlung das Fortschreiten von AMD massgeblich beeinflusst, sprich eingeschränkt werden. Nach der AMD-Therapie im Frühstadium erfolgt die anschliessende Kontrolle über das AMD-Fortschreiten in einem engmaschigen terminlichen Kontrollsystem.

Diagnose mit vier unterschiedlichen Untersuchungen

Die zuverlässige Makuladegeneration – Diagnose ist von dem Augenarzt mit diesen vier Untersuchungen möglich

Sehtest mit dem Ziel, die ganz allgemeine Funktions- und Sehfähigkeit der Augen festzustellen und Erkrankungen vorzubeugen

• Der Amsler-Gitter Test gibt Aufschluss über mögliche Veränderungen im Sichtfeld. Dieser Test ist eine bewährte Möglichkeit zur frühzeitigen Feststellung von Netzhautveränderungen jeglicher Art

• Mit einer Spaltlampe wird der Augenhintergrund ausgeleuchtet, um mögliche Pigmentveränderungen zu erkennen. Sichtbar werden auch Drusen als gröbere Ablagerungen am Augenhintergrund

• Eine OCT-Schichtaufnahme der Netzhautmitte zeigt die generelle Situation der Makula. OCT steht für Optical coherence tomography, zu Deutsch Optische Kohärenztomographie als 3D-Aufnahme. Dargestellt und sichtbar wird jede einzelne Netzhautschicht. Die OCT erfolgt nichtinvasiv.

Gängigen Untersuchungen bei einer diagnostizierten AMD

• Die Fundusfotografie gibt letzte Sicherheit darüber, um welche Veränderungen der Makula (gelber Fleck)  es sich definitiv handelt. Das Ergebnis ist eine Grundlage für die Entscheidung über den weiteren Therapieverlauf und Behandlung

• Mit der Klassischen Fluoreszenzangiographie, einer Untersuchung bei dem Verdacht auf eine feuchte AMD, werden die Gefässe des Augenhintergrundes diagnostiziert. Diese Untersuchung ist genauer und detaillierter als eine Fundusfotografie. Mit der Fluoreszenzangiographie lassen sich unter anderem Gefässneubildungen deutlich erkennen

• Die OCT-Angiographie ermöglicht mit einem berührungslosen Ultra Weitwinkel die Aufnahme der gesamten Netzhaut inklusive möglicher Gefässveränderungen. Dazu wird ein Kontrastmittel in die Armvene des Patienten gespritzt. Die OCT-Angiographie ist in vielen Fällen unerlässlich, umgekehrt aber auch absolut zuverlässig in Bezug auf das Ergebnis

Bei der anschliessenden Therapie und Behandlung wird in die trockene sowie die feuchte AMD unterschieden; die führt zu einem relativ schnellen Sehverlust. Möglichkeiten zur Verhinderung von feuchter AMD sind Lasertherapie oder intravitreale operative Medikamentengabe, die Bildung neuer Blutgefäße im Auge zu verhindern kann. Hier wie da ist es das Ziel, die zur Makula hin spriessenden neuen Gefässe zu veröden.

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