Auge und Bluthochdruck: Hypertensive Retinopathie

Auge und Bluthochdruck: Hypertensive Retinopathie

Kategorien: AugeninformationenVeröffentlicht am: 5. Juni 2019Von 13,5 min LesezeitAktualisiert: 5. Juni 2019

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Inhaltsverzeichnis

Bluthochdruck

Risikofaktor Bluthochdruck mit Schwerpunkt auf damit verbundene Augenschäden

Dass Bluthochdruck, im Fachjargon Hypertonie genannt, gefährlich ist, dürfte jedem gesundheitsbewussten Menschen geläufig sein. Dass dieses Phänomen jedoch auch einen direkten Einfluss auf die Augengesundheit nimmt, ist weniger bekannt.

Entsprechend dienen die folgenden Absätze dem Zweck, Sie über die wichtigsten Zusammenhänge zwischen Bluthochdruck und Erblindung oder Sehverschlechterung aufzuklären und die chronischen Gefässveränderungen der Retina (Netzhaut des Auges), die mit einer Hypertonie einhergehen können, zu beschreiben.

Erreichen diese Sehstörungen und Netzhauterkrankungen ein fortgeschrittenes Stadium und kommt es zu bleibenden Netzhautschäden, so spricht man von einer hypertensiven Retinopathie, die in der Augenheilkunde zu der Kategorie der durch Bluthochdruck bedingten Augenkomplikationen und Netzhauterkrankungen gerechnet wird.

Viele gute Gründe, warum Betroffene den hohen Blutdruck ernst nehmen sollten

Mit Blick auf die Tatsache, dass ein erhöhter Blutdruck als Hauptrisikofaktor für eine Vielzahl unterschiedlicher Krankheiten gilt, kann eine entsprechende Diagnose nur als Warnsignal verstanden werden.

Um festzustellen, ob ihr Blutdruck im normalen Bereich angesiedelt ist, können sich Patienten an zwei Werten orientieren. Der sogenannte diastolische Wert ergibt sich aus Messungen, die beim Zusammenziehen des Herzens durchgeführt werden. 

Liegt dieser über 140 mmHg, so ist die Höchstgrenze erreicht. Ernste gesundheitliche Beschwerden können in diesem Fall nur durch die sofortige Einleitung effektiver Massnahmen zur Senkung dieses Wertes verhindert werden. 

Vergleichbares gilt für den bei sich entspannendem Herzen gemessenen systolischen Wert, der nicht über 90 mmHg liegen sollte. Blutdruckwerte von maximal 120 mmHg /80 mmHg gelten bei Erwachsenen im Ruhezustand als Normalwert. Alles was darüber liegt wird als Bluthochdruck bezeichnet.

Durch einen erhöhten Blutdruck in Mitleidenschaft gezogen werden vor allem Gefäße, Herz und Kreislauf. Entsprechend werden mit diesem Phänomen unweigerlich Krankheitsbilder wie Herzschwäche, Herzinfarkt und Kreislaufstörungen in Verbindung gebracht. 

Da es sich bei der Netzhauterkrankung der arteriellen Hypertonie angesichts der hohen Anzahl an Betroffenen schon fast um eine Volkskrankheit handelt, hat ein Grossteil der Bevölkerung bereits eine zumindest vage Vorstellung von den hier beschriebenen primären Auswirkungen. 

Vergleichsweise unbekannt ist jedoch die Tatsache, dass sich Bluthochdruck auch nachteilig auf die Augen und den Sehnerv auswirken und schnell zu einem Notfall werden kann.

Reduzieren lässt sich die Gefahr einer Beeinträchtigung des Sehvermögens nur durch eine frühzeitige Behandlung. Regelmässige augenärztliche Kontrolluntersuchungen des Auges und des Augenhintergrundes sind daher ein Muss, um eventuelle Veränderungen an den Augen, primär an der Netzhaut und dem Augenhintergrund, rechtzeitig festzustellen und eine ernsthafte Netzhauterkrankung zu vermeiden. 

Selbst bei einer noch geringfügig ausgeprägten Symptomatik wie einer leichten Sehverschlechterung in Form einer leicht verschwommenen Sicht sollte der Augenarzt aufgesucht werden.

Im Idealfall vermag dieser mit Blick auf das abnorme Erscheinungsbild der Netzhautgefässe auch eine eindeutige Aussage über den Zustand anderer Organe zu treffen. 

Diese wiederum ermöglicht eine realistische Einschätzung der mit einem erhöhten Blutdruck verbundenen Wahrscheinlichkeit, weitere gesundheitliche Beschwerden zu entwickeln.

Auge und Bluthochdruck: eine genauere Betrachtung möglicher Schäden

Doch inwieweit wirkt sich ein erhöhter Blutdruck nun eigentlich tatsächlich nachteilig auf die Augen aus?

Dass die Blutgefässe bei einem über einen längeren Zeitraum hinweg anhaltenden erhöhten Druck auf Dauer Schaden erleiden, ist leicht nachvollziehbar. 

Dies trifft auch auf die hohe Anzahl an besonders feinen Blutgefässen in der Netzhaut des Auges, die sogenannten Arteriolen zu. Ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden können die für den Transport von sauerstoffarmem Blut zuständigen Netzhautvenen und der Sehnerv. 

Wird ausserdem die unter der Netzhaut befindliche Aderhaut, deren primäre Aufgabe in der Ernährung der Photorezeptoren besteht, durch den schädigenden Einfluss eines erhöhten Blutdrucks in ihrer Funktionsweise gehindert, so äussert sich dies rasch in einer unmittelbaren Minderung des Sehvermögens und einer entstehenden Sehverschlechterung.

Die durch den permanenten Druck der Netzhauterkrankung ausgelösten Formveränderungen der Blutgefässe wiederum begünstigen Durchblutungsstörungen, die zu einer Unterversorgung des umliegenden Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen führen. 

Darüber hinaus bilden sich Ablagerungen und es kann zu Blutungen oder dem Austritt anderer Flüssigkeiten in die Retina oder in den Glaskörper sowie zu Nervenfaserinfarkten in der Netzhaut kommen.

Durch die anfänglich vielleicht nur geringfügig ausgeprägten Schäden an den Gefässen wird eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, die letztendlich weitere Beschwerden und Schäden nach sich zieht – alles ausgelöst durch den Bluthochdruck. 

Zu den Krankheiten, die in einem Atemzug mit Bluthochdruck genannt werden, gehören Gefässverschlüsse der Netzhaut, Netzhauterkrankungen, Sehnerverkrankungen und Grüner Star (Glaukom). 

Je nach Ausprägung resultieren diese in irreversiblen Schäden, die sich unter anderem in Form einer Minderung der Sehschärfe sowie Gesichtsfeldausfällen äussern können.

Bluthochdruck und hypertensive Retinopathie: Diskussion potentieller Ursachen

Die vorangegangenen Ausführungen haben die enge Verbindung zwischen Auge und Bluthochdruck deutlich gemacht. 

Eine ernste Komplikation des Bluthochdrucks ist die hier im Zentrum stehende hypertensive Retinopathie, eine Netzhauterkrankung, die sich durch Veränderungen und Schädigungen der Gefässe der Retina sowie daraus resultierende Versorgungsengpässe und Beeinträchtigungen der Netzhaut zeigt.

Bei der Bestimmung der genauen Ursachen der Netzhauterkrankung ist es wichtig, sich an grundlegenden Fragen zu orientieren:

Wie lange leidet die Patientin bzw. der Patient unter hohem Blutdruck? Handelt es sich um eine akute oder eine chronische Form der Hypertonie? Wie ausgeprägt sind die Symptome des Bluthochdrucks? Ist der erhöhte Blutdruck auf eine andere Krankheit zurückzuführen?

Handelt es sich um eine akute Retinopathie, so wird in der Regel eine schlagartige und intensive Steigerung des Blutdrucks als Auslöser identifiziert.

Zur besonderen Risikogruppe für Krankheitsbilder, die mit einem starken Anstieg des Blutdrucks einhergehen, zählen werdende Mütter. Beispiele für typische Schwangerschaftserkrankungen sind die sogenannte Eklampsie sowie die Präeklampsie. 

Diese werden unter anderem von Symptomen wie Blutdruckanstieg, Gefässverengungen sowie hypertensiven Veränderungen der Netzhaut begleitet. Gemäss des Zeitpunktes ihres Auftretens, sprich der Schwangerschaft, werden Letztere als eklamptische Retinopathie bezeichnet.

Abgesehen von Nieren- und Hormonerkrankungen, die mit einer Steigerung des Blutdrucks auch das Entstehen einer hypertensiven Retinopathie begünstigen können, ist an dieser Stelle auf weitere Risikofaktoren zu verweisen, die entweder separat oder aber ‹mit vereinten Kräften› auftreten und auf diese Weise umso schneller eine Schädigung der Netzhaut auslösen.

Dazu zählen unter anderem der Konsum von Nikotin, Fettstoffwechselstörungen sowie die Zuckerkrankheit Diabetes. Eine weitere mögliche Folgeerscheinung dieser ungesunden Konstellation ist die sogenannte Arteriosklerose, sprich die Arterienverkalkung.

Charakteristische Symptome der hypertensiven Retinopathie

Bleiben die Blutdruckwerte über eine längere Zeitspanne hinweg unverändert hoch oder kommt es zu einer akuten Steigerung des Bluthochdrucks bei einer parallelen Beeinträchtigung weiterer Organe sowie einer gleichzeitig vorliegenden Retinopathie, so spricht man in der Medizin oftmals von einer bösartigen (malignen) Form der Hypertonie.

In Bezug auf die hypertensive Retinopathie wird zwischen einer akuten und einer chronischen Form der Netzhautschädigung unterschieden.

Die akute Variante der Netzhautschädigung

Handelt es sich um einen sogenannten hypertensiven Notfall, so besteht die Gefahr, dass der plötzliche, starke Anstieg des Blutdrucks akute Netzhautschäden verursacht.

Zu den typischen Symptomen dieses Notfalls zählen Kopf- und Augenschmerzen, Gesichtsfeldausfälle (Skotom) sowie eine verminderte Sehschärfe. Sind andere lebenswichtige Organe betroffen, so erweitert sich das Spektrum an potentiell auftretenden Krankheitszeichen entsprechend. 

Atemnot und starke Brustschmerzen beispielsweise sind ein Notfall und verlangen eine umgehende Vorsprache bei einem Notarzt, da sie auf einen Herzinfarkt verweisen. Im Falle von Beschwerden wie Übelkeit, Lähmungen und Schwindel wiederum liegt die Vermutung nahe, dass das Gehirn Schaden erlitten hat. Definitiv ein Notfall, der umgehend von einem Arzt untersucht werden sollte.

Die chronische Form der Netzhautschädigung

Im Gegensatz zu ihrem akuten Pendant verlaufen durch Bluthochdruck hervorgerufene chronische arteriosklerotische Veränderungen gerade in der Anfangsphase asymptomatisch

Im Falle einer ausbleibenden Therapie kann es im Laufe der Zeit jedoch auch hier zu Sehstörungen kommen, die im schlimmsten Fall zur Erblindung führen.

Darüber hinaus können Komplikationen und damit einhergehende Krankheitszeichen auftreten, die in ihrem Erscheinungsbild der Symptomatik gleichen, die beispielsweise für retinale Makroaneurysmen und Gefässverschlüsse bezeichnend sind.

Hinweis: Glücklicherweise können ernste Verläufe, die in einem vollständigen Verlust des Sehvermögens enden, aufgrund fortschrittlicher diagnostischer Verfahren sowie wirkungsvoller und nachhaltiger Therapien weitestgehend verhindert werden.

Fundus hypertonicus und hypertensive Retinopathie: die Diagnosefindung im Zeichen verschiedener Stadien

Bevor eingehender auf die Möglichkeiten einer genauen Bestimmung der hypertensiven Retinopathie eingegangen werden soll, gilt es, den in diesem Zusammenhang wichtigen Begriff Fundus hypertonicus zu klären.

Auch dieser beschreibt chronische Gefässveränderungen in der Retina des Auges, die durch einen erhöhten Blutdruck erzeugt werden. Jedoch handelt es sich dabei um weniger ausgeprägte Formen, die nicht wie die hypertensive Retinopathie bleibende Netzhautschäden beschreiben.

Oder anders ausgedrückt:

Im Rahmen der Diagnosestellung orientiert sich der Augenarzt an vier möglichen Stadien, die wiederum Aufschluss über den jeweils vorliegenden Schweregrad der Netzhautveränderungen liefern. Ab dem 3. Stadium wird der Fundus hypertonicus auch als hypertensive Retinopathie bezeichnet.

Der erste Schritt der Diagnose besteht in der Patientenbefragung, die der Klärung aktueller Beschwerden sowie der Sammlung von Informationen zur Krankheitsgeschichte dient. 

Im Anschluss folgt die sogenannte Funduskopie, die die eingehende Begutachtung der Netzhaut sowie der sie versorgenden Gefässe zum Ziel hat. 

Mithilfe der sogenannten Fluoreszenz-Angiographie, einem bildgebenden Verfahren, lassen sich potentielle Veränderungen an der Retina (Netzhaut) noch leichter erkennen. Zum Einsatz kommt dabei ein spezieller Farbstoff wie beispielsweise Fluorescein oder Indocyaningrün.

Die erwähnten vier Stadien eines Fundus hypertonicus sind von folgenden Merkmalen geprägt:

  • Stadium 1: eine leichte Verengung der kleinen Blutgefässe (Arteriolen), keine Engstellung im fokalen Bereich, sichtbare Schlängelung (Tortuositas)
  • Stadium 2: starke Verengung der Gefässe inklusive Engstellen im fokalen Bereich, positives Gunn’sches Kreuzungszeichen (dieses beschreibt die Kompression der sich kreuzenden Venen an den arteriovenösen Kreuzungsstellen)
  • Stadium 3: (ergänzend zu den Merkmalen von Stadium 1 und 2): weiss-gelbliche Flecken im Hintergrund der Augen (Cotton-Wool-Herde), die auf eine Beschädigung der Nervenfaserschicht aufgrund einer unzureichenden Durchblutung verweisen, streifige Blutungen, harte Fettablagerungen (Exsudate), Kupferdrahtarterien
  • Stadium 4: (ergänzend zu Stadium 1, 2 und 3): Silberdrahtarterien, Papillenschwellung (Papillenödem), Optikusatrophie (Sehnervengewebeschwund)

Neben einer gründlichen Untersuchung der Augen und einer Beurteilung anhand der hier aufgeführten Kriterien wird der Augenarzt den Blutdruck messen, um seine Diagnose einer auf Bluthochdruck beruhenden Netzhautveränderung zu stärken und das Ausmass der Problematik inklusive potentieller Risiken für die Gesamtgesundheit bestimmen zu können.

Der optimale Zeitpunkt für die Vorsprache beim Augenarzt

Eine grosse Gefahr der durch Bluthochdruck bedingten Netzhautschäden besteht darin, dass diese im Anfangsstadium asymptomatisch verlaufen, sprich für die Betroffenen unbemerkt bleiben. 

Entsprechend ist eine Zufallsdiagnose im Rahmen einer der regelmässigen augenärztlichen Kontrolluntersuchungen keine Seltenheit. Eile geboten ist natürlich, wenn Sie ein fortschreitendes Nachlassen Ihres Sehvermögens feststellen.

Um einer potentiellen bluthochdruckbedingten Schädigung Ihrer Augen vorzubeugen, sollten Sie unmittelbar nachdem Ihr Hausarzt eine Hypertonie diagnostiziert hat, Ihre Augen mit Schwerpunkt auf die Retina (Netzhaut) untersuchen lassen. 

Liegen noch keine Schäden vor, so empfiehlt es sich, sich parallel zu den therapeutischen Massnahmen, die einer Senkung des Blutdrucks auf ein Normalmass dienen, weiterhin regelmässigen augenärztlichen Check-ups zu unterziehen.

Lassen sich an der Netzhaut bereits leichte Veränderungen erkennen, so besteht die wichtigste Massnahme ebenfalls in einer optimalen Einstellung des Blutdrucks, um Schlimmeres zu vermeiden.

Wissenswertes rund um die Therapie der bluthochdruckbedingten retinalen Gefässschädigung

Da ein erhöhter Blutdruck als primäre Ursache für eine hypertensive Retinopathie festgestellt wurde, zielen die therapeutischen Bemühungen verständlicherweise in erster Linie auf eine erfolgreiche Hypertonie-Behandlung ab. 

Diese erfolgt medikamentös durch die Verordnung von speziellen, blutdrucksenkenden Arzneimitteln.

Hinzu kommt eine regelmässige Überprüfung der Blutdruckwerte gekoppelt mit Vorsprachen beim Augenarzt. Letztere umfassen die Untersuchung des Augenhintergrundes und leisten einen essentiellen Beitrag bei der optimalen Blutdruckeinstellung. 

Denn kommt es hier zu Schwachstellen, so erkennt der Augenarzt dies rasch an den fortschreitenden oder konstant bleibenden Gefässveränderungen. Ein verbesserter Blutdruck hingegen wird rasch an einem Rückgang der Anomalien in der Retina sichtbar.

Bleibende Augenschäden lassen sich nur durch eine frühzeitige Diagnose der Netzhautveränderungen vermeiden. Wird der Bluthochdruck als ursächlicher Faktor frühzeitig gezielt behandelt, so ist die Prognose gut. 

Grundsätzlich sollten Betroffene bereits vorhandene Schäden, selbst wenn sie nur geringfügiger Natur sind, als Warnung verstehen, die auf die Gefahr des Auftretens weiterer in Verbindung mit einem erhöhten Blutdruck auftretender Komplikationen wie Herzinfarkt, Schlaganfall etc. verweisen.

Exkurs: Therapie in der Schwangerschaft

Auf potentielle Komplikationen in der Schwangerschaft wurde bereits hingewiesen. Der Oberbegriff für Krankheitsbilder, die in der Regel in einem fortgeschrittenen Stadium der Schwangerschaft auftreten und sich unter anderem in einem erhöhten Blutdruck äussern, lautet Spätgestosen.

Leiden werdende Mütter unter Hypertonie, so ist eine besonders sanfte Blutdrucksenkung erforderlich. Bei leichter Ausprägung genügen ambulante Check-ups in einer dafür optimal ausgestatteten Klinik. 

Steigt der Blutdruck jedoch rapide, so handelt es sich um eine Notfallsituation, die einer stationären Behandlung bedarf. Vergleichbares gilt bei weiteren, parallel auftretenden Beschwerden und Risiken.

Ungeachtet der jeweiligen Ausprägung sollten sich die Betroffenen ausserdem viel Ruhe gönnen und neben körperlicher Anstrengung auch Stress und andere emotionale Belastungen vermeiden.

Abgesehen von der Regulierung des Blutdrucks kann beispielsweise bei einer Grunderkrankung wie der Präeklampsie zum Wohle von Mutter und Kind eine frühzeitige Einleitung der Geburt notwendig werden. 

Im Falle einer eher milden Ausprägung geschieht dies oftmals ab der 37. Schangerschaftswoche. Bei ernsteren Beschwerden wird hingegen zu einer umgehenden Entbindung geraten.

Hinweise zur Prävention und Eigenverantwortung

Dass Bluthochdruck in den westlichen Industriestaaten als ein verbreitetes Phänomen gilt, ist zwar besorgniserregend, verwundert jedoch angesichts der ungesunden Lebens- und Ernährungsgewohnheiten weiter Teile der Bevölkerung sicherlich nicht. 

Fettreiche, vitalstoffarme Speisen und ein Mangel an Bewegung führen rasch zu Übergewicht und begünstigen die Entstehung eines hohen Blutdrucks. Vergleichbares gilt für bereits erwähnte Laster wie das Rauchen.

Um die Regulierung des eigenen Blutdrucks sinnvoll zu unterstützen, empfiehlt sich folglich die Umstellung auf eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise. 

Diese sollte regelmässige Bewegungseinheiten, wenn möglich an der frischen Luft, ausreichend Schlaf und Entspannung sowie eine ausgewogene Kost umfassen. Wer bereits unter Übergewicht leidet, sollte auf sanfte Weise abnehmen.

Auge und erhöhter Blutdruck als untrennbares Zweiergespann: ein Fazit

In diesem Beitrag wurde ausführlich auf den vielleicht für einige Leserinnen und Leser überraschenden Zusammenhang zwischen einem erhöhten Blutdruck und Augenbeschwerden eingegangen. 

Mit diesem Wissen sind Sie dazu in der Lage, aktiv an Ihrer Augengesundheit mitzuwirken, indem Sie auf Angewohnheiten verzichten, die einen Anstieg des Blutdrucks begünstigen.

Wurden bei Ihnen bereits erhöhte Werte festgestellt oder zählen Sie zu einer der Risikogruppen, da Sie beispielsweise mit Übergewicht zu kämpfen haben? 

Stellen Sie Symptome wie Abgeschlagenheit, Gesichtsrötung, Schwindel, Kopfschmerzen und/oder Ohrensausen fest, die bereits auf einen sehr hohen Blutdruck verweisen? Oder leiden Sie unter Sehstörungen, die sich langsam, aber stetig zu verschlimmern scheinen?

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