Lidzucken (Augenzucken): Ursachen und Therapien
Inhaltsverzeichnis
Lidzucken (Augenzucken): ein lästiges Symptom im Kreuzverhör
Das Lidzucken (auch Augenzucken genannt) ist für viele Menschen ein grosser Störfaktor, denn das Auge fängt plötzlich an zu zucken. Insbesondere in Gesprächen mit anderen Personen oder beim Autofahren ist dies ärgerlich, denn es irritiert und kann die Sehleistung beeinträchtigen. Das Phänomen trägt den medizinischen Fachbegriff „Faszikulation“und beschreibt das Zucken des Muskels am Auge.
Im den meisten Fällen betrifft das zuckende Augenlid lediglich ein Auge, aber es gibt auch Fälle, in welchem beide Augenlider betroffen sind. Da die Zuckungen meistens nur für Sekunden anhalten, ist Phänomen nicht sonderlich tragisch. Allerdings könnte es sogar über Stunden und Tage anhalten, dann ist dieses Problem selbstverständlich erheblich.
Insbesondere dann, wenn die Zuckungen der Augenlider auffallen. In der Regel fallen diese nämlich gar nicht auf und werden vom Gesprächspartner gar nicht wahrgenommen. Zusammenfassend ist hierbei zu sagen, dass es insgesamt eine harmlose Störung ist.
Welche Symptome hat Lidzucken?
Wie der Begriff bereits beschreibt, macht sich das Zucken an den Augenlidern bemerkbar. In der Regel kommt es zum starken Zwinkern, trockenen Augen und einer Lichtempfindlichkeit. Meistens ist auch eine erhöhte Muskelaktivität um das Auge herum zu bemerken und teilweise können weitere Symptome hinzukommen, dies richtet sich aber nach der jeweiligen Ursache.
Ursachen von Lidzucken (Augenzucken)
Die Ursachen für Augenzucken sind oft harmlos und gehen meistens mit einer Überlastungsreaktion e
Die möglichen Ursachen für ein zuckenden Auge sind oft harmlos und gehen meistens mit einer Überlastungsreaktion einher, wobei Müdigkeit und trockene Augen ein Faktor sind, womit sich dies noch verstärken kann. Wenn ein stressiger Beruf ausgeübt wird, dann kann es im Vergleich häufiger zu diesen Symptomen kommen.
Als Auslöser kommt ausserdem eine grundlegende Überanstrengung der Augen aufgrund einer vorliegenden Fehlsichtigkeit (Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung) infrage. Magnesiummangel oder Vitamin B kann ebenfalls Augenzucken auslösen.
Äussere Einflüsse wie Zigarettenrauch können die Entstehung von Lidzucken begünstigen. Neben Nikotin kann auch übermässiger Alkoholkonsum oder Koffein dazu führen, dass das Augenlid zuckt.
Kann das Lidzucken vermieden werden?
Das unkontrollierte Lidzucken beziehungsweise Augenzucken ist ein Symptom, welches sich vermeiden lässt. Hierbei spielen auch die Lebensumstände eine Rolle. Die bereits trockenen Augen sind eine der häufigsten Ursachen. Es gibt nämlich einige Faktoren, welche für eine Austrocknung sorgen, so zum Beispiel die Bildschirmarbeit oder eine andere Überanstrengung der Augen. Durch bewusstes Blinzeln könnte der Austrocknung entgegengewirkt werden.
Die Ernährung hat ebenfalls eine grosse Bedeutung in diesem Zusammenhang. Der Magnesiummangel ist tatsächlich ebenfalls eine häufige Ursache, weshalb zu einer magnesiumreichen Ernährung (z.B. Gemüse und Nüsse) zu Raten ist. Meistens leiden Menschen zugleich auch an Muskelkrämpfen und Zittern.
Diese Ursachen haben ebenfalls eine Auswirkung auf das Augenzucken:
- Genussgifte: Der Konsum von Kaffee, Alkohol und Nikotin kann die Durchblutung verschlechtern und obendrein sind Nikotin und Alkohol Nervengifte, welche wiederum das Lidzucken hervorrufen können. Alkohol stört ausserdem den Tränenfilm, wodurch trockene Augen wahrscheinlicher sind. Genussgifte dieser Art sollten lediglich in kleinen Mengen konsumiert werden.
- Sorgen, Kummer und Stress: Psychische Durcksituationen führen ebenfalls zum Augenzucken, da der Körper Stresshormone schüttet, die die Nerven reizen. Magnesium entspannt das Augenmuskulatur. Andauernder Stress kann jedoch zu einem Ungleichgewicht zwischen Magnesium und Calcium führen, wobei selbstverständlich auch weitere Auswirkungen auf die Gesundheit resultieren. Es ist dringend zu empfehlen, dass bei einer länger anhaltenden psychischen Belastung eine Beratung aufgesucht wird.
- Schlafqualität: Schlafmangel oder eine schlechte Schlafqualität kann das Lidzucken ebenfalls hervorrufen. Helfen können hier eine Abend- und Schlafroutine sowie eine erholsame Schlafumgebung.
- Zugluft: Gegenwind beim Fahrradfahren und ähnliche Situationen können ebenfalls für flatternde Augen sorgen und daher ist beispielsweise eine schützende Sonnenbrille zu tragen.
- Bewegung: Sport fördert die Durchblutung erheblich und kann Stress abbauen. Wenn das Lidzucken während einer Sportsession einsetzt, dann deutet dies auf eine Überanstrengung hin.
- Grunderkrankungen: Diverse Augenerkrankungen fördern die Häufigkeit von Lidzucken, wie beispielsweise eine Hornhautverkrümmung oder aber auch Kurz- und Weitsichtigkeit. Bei einer Infektion wie der Bindehautentzündung kann es ebenfalls dazukommen.
- Falsche Brillengläser: Möglicherweise werden die Augen durch falsche Brillengläser überlastet, hierdurch wird es zwangsläufig zum Augenzucken kommen.
- Zu hoher Blutdruck: Die Blutgefäße fangen an zu pulsieren und können so den Nerv an unserem Auge reizen. Somit kann Bluthochdruck das Lid zum flattern bringen.
- Fremdkörper im Auge
Wann ist das Augenzucken ein Fall für den Augenarzt?
Die Ursache für das Augenzucken kann sich häufig jeder selbst denken, insbesondere wenn es kürzlich zu viel Stress kam. In solchen Fällen verschwinden die Zuckungen am Auge aber schnell wieder. Sollte das Zucken aber über Tage anhalten und sogar schmerzen, dann ist dies ein Fall für den Augenarzt. In seltenen Fällen könnte nämlich eine neurologische Erkrankung vorherrschen, auch wenn dies sehr selten ist.
Weiterhin muss auch ausgeschlossen werden, dass es sich nicht um einen Lidkrampf (Blepharospasmus) handelt, derartige Erkrankungen würden das Auge krampfhaft schliessen, dieses lässt sich dann auch nicht mehr von selbst öffnen. Ein Lidkrampf erfordert eine augenärztliche Behandlung.
Fazit zum Lidzucken
Das Augenlidzucken ist insgesamt harmlos, sollten die Symptome lange anhalten oder gar weitere entstehen, dann sollte ein Augenarzt konsultiert werden. Sollten Sie offene Fragen haben oder gar Beschwerden haben, dann können Sie sich bei unseren Augenärzten melden.
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